Schneidebrett aus Kunststoff, Holz, Glas und Marmor im Vergleich

Hygiene: Schneidebrett aus Kunststoff eher ungeeignet

Ein hygienisches Schneidebrett zeichnet sich dadurch aus, dass Keime und Bakterien sich nicht in der Oberfläche einnisten können. Schnittfeste Schneidebretter mit einer glatten und harten Oberfläche aus Glas oder Marmor erfüllen diese Voraussetzung sehr gut. Beim Schneiden auf dem Brett entstehen keine Rillen. Laufendes warmes Wasser und etwas Spülmittel genügen, um Keime sowie riechende und färbende Inhaltsstoffe von Lebensmitteln einfach abzuwaschen.

Bei einem Schneidbrett aus Kunststoff hinterlassen die Messerschnitte sichtbare Spuren. Diese Spuren sind bei Billigangeboten sehr schnell so ausgeprägt, dass die Oberfläche des Bretts nach kurzer Zeit ein stark zerfasertes Aussehen annimmt. Bei einem hochpreisigeren und robuster gearbeiteten Schneidebrett aus Kunststoff zeigt sich derselbe Effekt erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Um Hygiene zu gewährleisten, ist die Reinigung von Schneidebrettern aus Kunststoff in der Spülmaschine kurz nach Gebrauch zwingend notwendig. Bei hellen Kunststoffbrettern mit Messerspuren, die Farbe von Lebensmitteln aufgenommen haben, ist die Verfärbung oft auch in der Spülmaschine nicht mehr vollständig zu entfernen.

Schneidebretter aus Holz zeigen im Laufe der Zeit geringfügige Messerspuren. Sie verfügen aber anders als Kunststoff über eine natürliche Abwehr in Form von Gerbstoffen, die als Tannine bezeichnet werden. Tannine wirken stark antibakteriell. Ein sorgsamer Umgang und regelmäßige Säuberung vorausgesetzt, steht ein Holzbrett einem Schneidebrett aus Glas oder Marmor im Punkt Hygiene in nichts nach.

Griffigkeit und Schonung der Messer: Schneidebrett aus Glas und Marmor problematisch

Die harte Oberfläche von einem Marmor- oder Glasschneidebrett bietet zwar hygienische Vorteile, hat aber auch zwei schwerwiegende Nachteile. Der Mangel an Strukturierung lässt Lebensmittel beim Schneiden schneller verrutschen, weil jegliche Haftung fehlt.

Das Problem macht sich insbesondere bei feinen Zerteilungen bemerkbar, zum Beispiel von Zwiebeln oder Kräutern. Auch Gemüse mit glatter Haut, wie Tomaten oder Paprika, gleiten auf den Oberflächen unter dem Druck des Messers schnell zur Seite. Der Effekt ist besonders deutlich zu beobachten, wenn sich auf dem Brett bereits Flüssigkeit angesammelt hat.

Der zweite Nachteil von einem Schneidebrett aus Glas oder Marmor liegt in der stark abstumpfenden Wirkung der harten Oberflächen auf die Messerklinge. Die Abstumpfung ist bei regelmäßigem Gebrauch so ausgeprägt, dass du deine Messer in regelmäßigen Abständen neu schleifen musst. Ein Schneidebrett aus Kunststoff oder Holz ist mit seiner etwas raueren Oberfläche in den Punkten Griffigkeit und Schonung den Modellen aus Glas und Marmor klar überlegen.

Bruchfestigkeit: Schneidebrett aus Holz und Kunststoff zu empfehlen

Ein Schneidebrett aus Glas, Marmor oder anderen Natursteinen ist zwar sehr hart, aber auch anfällig für hohe mechanische Belastungen. Fällt ein solches Brett auf Fliesen, sind Beschädigungen sowohl des Brettes als auch der Fliesen zu erwarten. Auch hohe Punktbelastungen, wie sie zum Beispiel beim Klopfen von Schnitzeln zu erwarten sind, können zu Beschädigungen führen. Im schlimmsten Fall kommt es zum Bruch von Brettern aus mineralischen Materialien. Holz und Kunststoff sind hingegen zuverlässig bruchfest und überstehen alle üblichen Belastungen in der Küche unbeschadet.

Die Schneidebretter aus Eichenholz unserer Manufaktur bieten dir gegenüber Brettern aus anderen Holzarten einen zusätzlichen Vorteil. Auf der Oberfläche bilden sich keine Dellen, wenn du zum Beispiel einen Fleischklopfer oder ein ähnliches Küchenwerkzeug verwendest. Dieser Vorteil lässt sich klar an der sogenannten Brinellhärte ablesen – ein Maß für die Festigkeit von Holz und anderen Stoffen. Mit einer Brinellhärte von 38 ist Eiche deutlich härter als gängige Nadelhölzer wie Fichte (12) oder Kiefer (20) und auch härter als viele Laubhölzer wie Kastanie (18), Birke (27) oder Europäischer Ahorn (28).

Ästhetik: Schneidebrett aus Holz und Marmor mit individueller Schönheit

In ästhetischer Hinsicht hat ein Schneidebrett aus Kunststoff wenig zu bieten. Die Ausstrahlung bleibt auch bei formschöner Gestaltung sachlich, funktional und ein bisschen langweilig. Darüber hinaus machen früher oder später auftretende Gebrauchsspuren die Oberfläche unansehnlich.

Glasschneidebretter wirken ebenfalls sachlich, aber im Vergleich zu Kunststoff ein wenig stilvoller. Die klaren Favoriten in Sachen Schönheit sind Schneidebretter aus Marmor und Holz. Diese beiden Naturmaterialien zeichnen sich durch eine individuell einzigartige Strukturierung der Oberflächen aus, sodass du mit jedem Schneidebrett ein echtes Unikat erhältst.

Lebensdauer: Schneidebrett aus Holz dank Erneuerbarkeit klar führend

Modelle aus Holz bieten eine weitere Besonderheit. Wenn die Oberfläche im Laufe der Jahre Abnutzungserscheinungen zeigt, kannst du sie einfach mit Schleifpapier abschleifen und ölen. Der Vorgang ist einfach, dauert nur wenige Minuten und erfordert keine handwerklichen Vorkenntnisse.

Anschließend sieht dein Schneidebrett wieder wie neu aus. Dank einer großzügig bemessenen Stärke von drei oder vier Zentimetern lassen sich die Schneidebretter aus unserer Manufaktur auch problemlos mehrfach erneuern. Somit hast du möglichst lange etwas von deiner Investition.